Freitag, 30. Januar 2009

Digitale Graswurzelarbeit

Es folgt ein Online-Text zu meiner Arbeit beim Fanzine abhoern.de von Südwild TV

Abhörn.de Screenshot

Als Steffen Gerlach Mitte der 90er seinen Job im Musikbüro Aschaffenburg antrat, wollte er etwas Neues machen. 1997 gründete der Sozialpädagoge deshalb die erste Musikzeitung Aschaffenburgs. Um die Szene zu stärken – und Unbekannte bekannt zu machen.

Für Dimo Charistes ist "ABhoern" eine Erinnerung an vergangene Tage. Es muss Mitte der 90er Jahre gewesen sein, als er das "Musikmagazin für Aschaffenburg" das erste Mal entdeckte. Damals habe es noch in der Disko ausgelegen, erzählt der 22-Jährige. Ein monatliches "Fanzine", 30 bis 40 Seiten über die Aschaffenburger Musikszene. Nur über die Aschaffenburger Musikszene.
ABhörn

Es ist das Alleinstellungsmerkmal von "ABhoern". Und sein Auftrag. 1997 gründete Steffen Gerlach das Magazin, damals noch unter dem Namen "Stolling Rone", eine Anspielung auf das amerikanische Musikmagazin "Rolling Stone". Der Sozialpädagoge wollte in seinem neuen Job als Musikbüroleiter im Aschaffenburger Jugendkulturzentrum neue Wege gehen und Bands auch außerhalb von Konzerten eine Plattform geben. Die halbe Seite, die das Stadtmagazin monatlich für Bandberichterstattung frei räumte, war ihm zu wenig. Aschaffenburg brauchte ein eigenes Musikmagazin, davon war Gerlach überzeugt.

Heute erscheint "ABhoern" ausschließlich online. Unter der Adresse www.abhoern.de finden sich ständig aktualisierte Nachrichten über Aschaffenburger Bands, Plattenbesprechungen, Interviews – eben eine umfassende Musikberichterstattung.

Dimo Charistes schreibt mittlerweile selbst für das "Fanzine", das er sich früher in der Disko abgeholt hat. Im Jahr 2003 hatte er bei Steffen Gerlach angeklopft, um seine Mitarbeit anzubieten. Wie eine kleine Familie beschreibt er heute die Redaktion, die aus fünf Stammleuten und dem Chef besteht - alles ehrenamtliche Mitarbeiter. Einmal im Monat treffe man sich, berate über Themen, tausche Neuigkeiten aus. Geschrieben wird zu Hause, im "Home Office", wie Charistes es nennt. Bevor die Texte dann online gehen, liest Redaktionsleiter Gerlach noch einmal drüber, bremst den ein oder anderen Frischling, der über das Ziel hinauszuschießen droht – immerhin sollen Newcomer nicht gleich nach Veröffentlichung ihres Debütalbums zerrissen werden.

Doch vor Totalverrissen müssen die Lokalpatrioten bei "ABhoern" auch keine Angst haben. "Viele Bands stehen gerade am Anfang und sind froh, wenn sie bei uns auftauchen", sagt Gerlach. Es bringe ja niemandem etwas, wenn seine Leute alles niedermachen. "ABhoern" soll eine Plattform sein, dafür wurde es immerhin gegründet.
ABhörn

Die Bands danken es dem Team. Immer wieder kommen sie mit Neuigkeiten auf die ehrenamtlichen Redakteure zu, schicken Platten, die Charistes und seine Kollegen besprechen sollen. Das Wichtigste bei der Arbeit, sei die Verbundenheit zur städtischen Musikszene. Das Magazin ist immer wieder Gesprächsstoff in Aschaffenburg, alle kennen es – und alle wollen drinstehen. Es hat sich herumgesprochen, dass selbst Redaktionen umliegender Tageszeitungen auf die Informationen des Magazins zurückgreifen.

Simeon Esken, Gitarrist der Aschaffenburger Punkband "So Far Away" (am Freitag live bei Südwild) findet das Magazin "super". "ABhoern" sei ein Sprachrohr für alle Aschaffenburger Bands. "Sobald wir eine neue CD aufgenommen haben", sagt Esken, "bekommt Dimo die Platte in die Hand." Auch ihre Konzertdaten geben "So Far Away" an abhoern.de weiter. "Die Aschaffenburger lesen es nun mal."

www.abhoern.de



Original Link: http://www.br-online.de/bayerisches-fernsehen/suedwild/abhoern-aschaffenburg-musikmagazin-ID1233148378882.xml

Infos zur Sendung:
www.suedwild.de

Dienstag, 20. Januar 2009

Buch noch dieses Jahr???

Ich befinde mich derzeit in der Aktualisierung- und Korrekturphase meines Manuskripts. Versendung an diverse Verlage erfolgt ab März 2009! Der Arbeitstitel trägt den folgenschweren Namen "Ekstase in Sepia".

Daher widme ich mich derzeit verstärkt diesem Projekt und veröffentliche eher sporadisch Blogeinträge. Liest vermutlich eh keiner ;)


Ein genussvolles Leben wünsche ich euch!